Die Krux der Prisma Life mit der Kostenausgleichsvereinbarung

Wer heute eine Versicherung abschließt ahnt oft nur, wie hoch der Kostenanteil an einem Versicherungsbeitrag wirklich ist. Oft bleibt der Betrag völlig im Dunkeln. Leider, aus Verbrauchersicht.

 Gerade hier sind es die Verbraucherzentralen die mehr Transparenz bei den Kosten einfordern, natürlich vollkommen im Sinne der Verbraucher. Nun gibt es aber Versicherungsgesellschaften die hier einen anderen Weg gehen. Sie bieten so genannte Nettopolicen an. Prima- so unser erster Gedanke, denn bei Nettopolicen habe ich zumindest im Bereich der Versicherung ja keine versteckten Kosten. Trotzdem muss der Vermittle/Berater ja irgendwo für seine Beratungstätigkeit entlohnt werden. Auch das dürfte wohl unstreitig sein.

Auch das gibt es dann eine Lösung, eine Kostenausgleichsvereinbarung. Hierin wird klar, bei Vertragsabschluss, geregelt, welche Kosten ich für die Beratung bezahlen muss. Das bedeutet zum jeweiligen Vertragsabschluss weiss eigentlich jeder beratene Kunde, was Ihn das Paket kostet. Aus unserer Sicht eine absolut faire Angelegenheit Für den Kunden und den Berater.

 

Nun gibt es natürlich Rechtsanwälte die als Mandantenjäger durchs Netz gehen, dafür auch viel Geld ausgeben und Zeitaufwand betreiben. Das sollte sich natürlich lohnen, getreu dem alten Motto „ohne Fleiss kein Preis“.

 

Das wird auch der Kostenausgleichsvereinbarung seit Jahren zum Verhängnis, denn es soll hier Anwälte geben die es mittlerweile als Geschäftsmodel betreiben, sich Mandanten zu suchen um dann, nach Zahlung eines Kostenvorschusses, für diese gegenüber dem Unternehmen der Kostenausgleichsvereinbarung tätig zu werden. Mit durchwachsenem Erfolg. Im Internet liest man dann immer nur die Erfolgsmeldungen. Logisch wer schreibt schon gerne über eine prozessuale Niederlage? Keiner.

 

Wir halten Anwälte für wichtig, aber Anwälte betreiben auch einen Wirtschaftsbetrieb. Anwälte müssen auch Essen und Miete zahlen. Ihnen ist es letztlich egal, ob die ihren Prozess gewinnen oder nicht. Ihr Honorar bekommen die immer. Ein Job ohne Risiko.

Wir finden aber, das es viele nicht seriöse Anwälte im Internet gibt, denn man kann eine gute juristische Beratung nicht am Telefon durchführen. Dazu braucht es einen persönlichen Termin. Das leisten die meisten Internetanwälte nicht, denn diese sind oft weit weg von ihrem Mandanten. Es bleibt nur das Telefon. Die Rechnung für den Kostenvorschuss kommt dann natürlich Postwendend ins Haus, denn wie gesagt der Anwalt muss auch leben.

Lassen Sie die Finger weg von solchen Mandantenfängern. Wenden Sie sich bei einem rechtlichen Problem an Ihre Rechtsanwaltskammer Vorort. Diese empfiehlt Ihnen immer einen passenden Anwalt in Ihrer Nähe, der Sie dann auch sicherlich persönlich berät.